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Auch bei Parkgebühren gilt Angebot und Nachfrage

Die Gebühren für 2 Stunden parkieren tagsüber sind sehr unterschiedlich. Dies zeigt ein Vergleich von «Espresso». Eines der teuersten Parkhäuser in der Schweiz ist das Centralbahnparking beim Basler Hauptbahnhof. Dort kosten 2 Stunden parkieren 10 Franken.Ebenfalls teuer ist das neue Opera-Parkhaus beim Zürcher Bellevue. 9 Franken muss man für 2 Stunden in den Automaten werfen, gleich viel wie auch am Flughafen Zürich. Nur gerade 20 Rappen weniger kosten 2 Stunden im Métro-Parking in Bern. Einiges günstiger ist Parkieren in St. Gallen und in Luzern. Für 2 Stunden zahlt der Autofahrer um die 5 Franken.«Die privaten Parkhäuser finanzieren sich nur über die Parkgebühren», sagt Heinz Burkhardt, Präsident von Parking Swiss, dem Branchenverband der Parkhäuser in der Schweiz. Neben dem Bau des Parkhauses müssten je nachdem auch die Kosten für den 24-Stunden-Sicherheitsdienst, Unterhalt und Reinigung bezahlt werden. «Wir können aber keine Fantasiepreise verlangen. Wie bei jeder Firma gilt auch bei den Parkhäusern Angebot und Nachfrage», so Burkhardt. Darum seien auch die Preise für Parkhäuser in Luzern und St. Gallen deutlich tiefer als in Basel, Bern oder Zürich.Etwas anders sieht es bei Parkhäusern von Einkaufszentren aus. Wenn Parkgebühren verlangt werden, dann sind diese nicht so hoch wie in «reinen» Parkhäusern. Dies weil die Kunden in den angeschlossenen Läden einkaufen und Umsatz generieren. Espace mobilité, die Vereinigung der grossen Schweizer Detailhändler, wehrt sich dagegen, dass beim Neubau von Einkaufszentren oft das Verlangen von Parkgebühren vorgeschrieben wird. «Es sollte dem Eigentümer der Parkplätze überlassen sein, ob er Gebühren verlangt oder nicht», sagt der Geschäftsführer von Espace mobilité, Thomas Schaumberg.Anderer Meinung ist Peter Saxenhofer, Geschäftsleiter des Verkehrs-Club der Schweiz (VCS). Für den VCS ist klar, dass wenn auf der grünen Wiese neue Einkaufszentren entstehen, die Luftreinhalteverordnung eingehalten werden müsse. «Die Kantone müssen dann Massnahmen ausarbeiten, wie die Immissionen begrenzt werden können. Dazu können die Kantone vorschreiben, dass das Einkaufszentrum Parkgebühren erheben muss», erklärt Saxenhofer. Je nach dem würden mit den Parkgebühren auch der öffentliche Verkehr zum Einkaufszentrum finanziert. Das sei aber von Kanton zu Kanton verschieden.

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