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Christoph Schäublin bei einer Pressekonferenz zum umstrittenen Gurlitt-Nachlass in Berlin, 2014.
Reuters
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Stand der Dinge im Fall Gurlitt

Vor über zwei Monaten hat das Kunstmuseum Bern mutig Ja gesagt zum heiklen Gurlitt-Erbe und versprochen, eine eigene Forschungsstelle einzurichten. Gleichzeitig hat Deutschland zugesichert, dass die sogenannte Taskforce die Sammlung Gurlitt auf Raubkunst hin auf Herz und Nieren prüft.

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Was ist aus den Versprechen und Zusicherungen geworden? Karin Salm hakt nach bei Christoph Schäublin, Präsident der Stiftung Kunstmuseum Bern und Ingrid Berggren-Merkel, Leiterin Taskforce Schwabinger Kunstfund.

Vier Werke hat die Taskforce Schwabinger Kunstfund in der Sammlung Gurlitt als Raubkunst klassifiziert aber kein einziges Werk wurde bislang restituiert. Das Kunstmuseum Bern hat bei der Annahme des Gurlitt-Erbes im November 2014 versprochen, eine eigene Forschungsstelle einzurichten aber die Forschungsarbeit hat noch nicht begonnen. Gurlitts Cousine Uta Werner macht rechtliche Ansprüche geltend aber sie hat den förmlichen Antrag noch nicht beim Nachlassgericht eingereicht.

Nach der feierlichen Annahme des Gulitt-Erbes stellen sich noch immer viele Fragen: warum arbeitet die Taskforce in Deutschland so langsam und geheim? Was muss die Berner Forschungsstelle leisten und wer arbeitet dort mit? Welche Konsequenzen hat die Unklarheit, wer der rechtmässige Erbe des Gurlitt-Nachlasses ist?

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