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Sonnentau gegen böse Geister und Hustenkrämpfe
Bild: SRF
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Sonnentau gegen böse Geister und Hustenkrämpfe

Sonnentau wurde früher als Amulett getragen, zum Schutz gegen böse Geister oder als Wunschamulett. Als Heilmittel wurde Sonnentau früher bei krampfartigen Beschwerden, Heiserkeit oder Magenschmerzen verwendet.

Inzwischen ist auch wissenschaftlich erwiesen, dass Sonnentau eine krampflösende Wirkung hat. Trotzdem wird die Pflanze als Heilmittel kaum noch verwendet. Das hat zwei Gründe: Zum einen ist die Pflanze geschützt, zum anderen gibt es viele andere Pflanzen, die bei krampfartigem Husten verwendet werden können.

Sonnentau hat filigrane Blätter an deren Ende Tropfen hängen, die wie Tau aussehen. Daher der Name. Bei diesen Tropfen handelt es sich aber um Sekrete, die von der Pflanze abgegeben werden. Früher wurden diese Tropfen als Tränen der nordischen Gottheiten bezeichnet, nach der Christianisierung sprach man von Marientränen.

Auf der Suche nach Heilpflanzen war Jill Keiser mit Professor Dr. Reinhard Saller im Moor unterwegs. Sie zeigte sich beeindruckt vom zarten, Fleisch fressenden Pflänzchen.