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Obama ist erster schwarzer Präsident der USA
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Obama ist erster schwarzer Präsident der USA

150 Jahre nach dem Ende der Sklaverei haben die Vereinigten Staaten von Amerika den ersten schwarzen Präsidenten. Vor Millionen Zuschauern in Washington legte Barack Obama auf den Stufen des Kapitols seinen Amtseid ab.

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Weitere Themen:

Die Gewerkschaften fordern ein Konjunkturprogramm von fünf Milliarden Franken, um Gegensteuer zur Krise geben.

Frankreich will seine krisengeschüttelte Autoindustrie mit bis zu sechs Milliarden Euro unterstützen.

Der italienische Autobauer Fiat will beim schwer angeschlagenen US-Hersteller Chrysler einsteigen.

Einzelne Beiträge

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Obamas Rede im Zeichen der Hoffnung

Laufzeit 9 Minuten 13 Sekunden. , Casper Selg, Max Akermann, Peter Voegeli

Barack Obamas Inaugurationsrede war kein rhetorisches Feuerwerk. Er wählte einen feierlichen und ernsten Ton. Parolen wie «Yes, we can» fehlten, Obama fokussierte sich auf die Realitäten.

150 Jahre nach dem Ende der Sklaverei wurde Barack Obama als erster schwarzer Präsident der USA vereidigt worden. In seiner mit Spannung erwarteten Rede schwor er die Amerikaner auf einen nationalen Kraftakt ein.

Herausforderungen meistern
Die erste Rede Obamas nach seinem Amtsantritt stand im Zeichen der Hoffnung. Der 44. Präsident der USA liess keinen Zweifel daran, dass die Amerikaner unter seiner Führung die Herausforderungen meistern werden.

Wiederherstellung der Verantwortlichkeit
Obama warnte vor übertriebenen Erwartungen. Es müsse endlich Schluss sein mit den Missständen und falschen Versprechen, mit gegenseitigen Anschuldigungen, die «unsere Politik viel zu lange stranguliert haben», sagte Obama.

Die Wirtschaft sei geschwächt, als Folge von Gier und Verantwortungslosigkeit einiger weniger, «aber auch wegen unseres kollektiven Versagens, harte Entscheidungen zu treffen und das Land auf ein neues Zeitalter vorzubereiten», sagte der 47-Jährige.

Harte Arbeit, Fairplay und Mut
Obama appellierte an die Werte der Gründerväter der Nation. Die Herausforderungen seien zwar neu. «Aber die Werte, auf denen unser Erfolg fusst - harte Arbeit und Ehrlichkeit, Mut und Fair Play, Toleranz und Neugier, Loyalität und Patriotismus - diese Werte sind alt. Diese Werte sind wahr.»

Obama wendet sich an muslimische Welt
Obama wandte sich direkt an die direkt an die muslimische Welt. Er kündigte einen «neuen Weg nach vorne» an, der begründet sei auch «gemeinsamen Interessen und gegenseitigem Respekt».

Max Akermann fasst Barak Obamas Rede zur Amtseinsetzung zusammen, Peter Voegeli analysiert sie.

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Mit Investitionen gegen die Krise

Laufzeit 3 Minuten 7 Sekunden. , Rainer Borer

Die Gewerkschaften fordern ein Konjunkturprogramm von fünf Milliarden Franken, um Gegensteuer zur Krise geben. Doch die Schuldenbremse hindert den Bundesrat daran, rasch und kräftig genug zu intervenieren.

Zur Stützung der einbrechenden Konjunktur sollen Schulhäuser und Strassen saniert, Lärmschutzbauten vorgezogen oder Projekte der SBB ausgebaut werden, fordert der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB).

Investitionen auslösen
Dies würde Investitionen von sieben Milliarden in die Infrastruktur auslösen und 20 000 Arbeitsplätze erhalten. Das Investitionsprogramm soll in diesem und den beiden nächsten Jahren umgesetzt werden. Zum Programm hinzukommen sollen laut den Gewerkschaften eine Weiterbildungsoffensive und weitere Massnahmen wie etwa die Ausdehnung der Kurzarbeit von zwölf auf 18 Monate.

Konjunkturforscher stützen Gewerkschaften
Zu diesem Resultat kommt auch die Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF). Gemäss einer Studie der Konjunkturforscher bewirkt jeder investierte Franken einen Impuls von 1.60 Franken.

Schuldenbremse bremst Gewerkschaften aus
Die Schuldenbremse besagt, dass der Staat mittelfristig keine Verluste machen darf. In wirtschaftlich schlechten Jahren darf zwar ein Defizit erzielt werden, dieses muss jedoch in guten Jahren durch Gewinne wieder kompensiert werden.

Wenn der Bundesrat die Schuldenbremse in diesem Jahr einhalten will, darf er insgesamt nicht mehr als eine Milliarde Franken augeben. Deshalb dürfte das zweite Konjunkturpaket des Bundes nur etwa eine halbe Milliarde Franken umfassen.

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Fiat steigt bei Chrysler ein

Laufzeit 3 Minuten 3 Sekunden. , Philipp Scholkmann

Der italienische Autobauer Fiat will beim schwer angeschlagenen US-Hersteller Chrysler einsteigen. In einem ersten Schritt soll Fiat 35 Prozent am drittgrössten US- Autobauer übernehmen.

Beide Unternehmen hätten eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, teilte Chrysler mit. Das Bündnis benötige noch die Zustimmung der US-Regierung. Ein späterer Ausbau des Fiat-Anteils wurde nicht ausgeschlossen. Nach Medienberichten ist eine Beteiligung von 55 Prozent angedacht.

Von der Pleite bedroht
Chrysler kann derzeit nur mit Hilfe eines milliardenschweren staatlichen Notkredits überleben. Der Autobauer kämpft mit Milliardenverlusten, veröffentlicht aber als Privatunternehmen keine detaillierten Geschäftszahlen.

Bündnis soll Überleben sichern
Auch Fiat leidet stark unter der weltweiten Talfahrt am Automarkt und der Konjunkturkrise. Das strategische Bündnis soll Fiat und Chrysler gegen die Konkurrenz globaler Wettbewerber wie etwa Toyota und Volkswagen stärken und somit das Überleben sichern.

Mit dem Einstieg von Fiat erhält der US-Autobauer Zugang zur Fiat-Technologie für den Bau von Kleinwagen. Im Gegenzug will sich Fiat auch den amerikanischen Markt für seine Klein- und Mittelklassewagen erschliessen. Fiat ist bisher in den USA nicht mit seinen Massenmodellen vertreten.

Baustelle Chrysler
Seit Jahrzehnten ist Chrysler praktisch eine Dauerbaustelle. Der US-Absatz halbierte sich zuletzt. International geht nichts voran - 90 Prozent der wegbrechenden Einnahmen kommen aus Nordamerika. Dennoch setzte der Autobauer nicht auf spritsparende Autos und Kleinwagen statt bulliger Pickups.

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