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Die Betreuerin Grace (Brie Larson, rechts) gewinnt das Vertrauen von Jayden (Kaitlyn Dever).
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«Short Term 12» - Verwundete Seelen

Ein sehenswerter US-Spielfilm, der sich nicht den Winnertypen widmet, sondern jugendlichen Verlierertypen, die als «verhaltensauffällig» taxiert in der Auffangstation «Short Term 12» landen.

«Short Term 12» beginnt wie ein Dok-Film über eine psychiatrische Klinik für Teenager. Ein Jugendlicher mit Superhelden-Cape versucht abzuhauen, wird aber von der Betreuerin Grace (Brie Larson) und ihrem Kollegen Mason (John Gallagher Jr.) überwältigt und beruhigt.

Das ist zwar ein etwas klischierter Einstieg, aber er signalisiert dem Zuschauer gleich zu Beginn, in welchem Milieu die Geschichte spielt: eine Art Auffangstation für Jugendliche, die mit den Anforderungen ihrer Familie und Schule nicht mehr klar kommen und womöglich ein Suchtproblem haben.

Erfrischendes Schauspielensemble
Erst mit der Zeit realisiert man, dass Mason auch privat mit Grace verbunden ist. Und vor allem kriegt man mit, dass Grace, die die Teenager eigentlich betreuen und beraten sollte, selber mehr als genug Probleme hat.

Die Stärke von «Short Term 12» liegt in den überraschend natürlichen Dialogen, die Schwäche ist der Handlungsablauf, der teils gar nahe an eine TV-Soap gerät. Dennoch muss man sagen, Destin Cretton ist damit ein eindringliches Psychodrama mit einem erfrischenden Schauspielensemble gelungen. 4 von 6 Filmbären.

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