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Das vergessene Gefangenenlager im Outback
Von ihrem Schicksal war bisher wenig bekannt: 2000 Flüchtlinge aus Nazideutschland, die grosse Mehrheit unter ihnen Juden, wurden im Juli 1940 von der englischen Regierung interniert - und zwar in Australien.
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Als Gefangene wurden sie aus England deportiert und in ein Wüstenlager im Outback gesperrt.
Nach einem Jahr erst wurde diese Panne in der britischen Flüchtlingspolitik korrigiert. Einer dieser Gefangenen war Erich Fischer, der mit seiner Frau Irka vor den Nazis aus Wien nach London geflohen war.
Er war der Vater der Schriftstellerin Erica Fischer, die jetzt in ihrem Roman «Königskinder» (Rowohlt) von der Emigration ihrer Eltern erzählt.