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Krankenkasse pokert mit Prämien

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Bei der «Groupe Mutuel» (GM) bekommt man bereits jetzt seine Prämien für das Jahr 2013 garantiert. Nicht ganz unproblematisch, sind die Prämien doch noch gar nicht durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bewilligt.

GM-Sprecher Yves Seydoux gibt sich zuversichtlich. «Es handelt sich hierbei um eine Win-Win-Situation. Wenn unsere Prämien durch das BAG nicht bewilligt und teurer würden als von uns kalkuliert, dann tragen wir die Mehrkosten.»

Fachleute bemängeln allerdings die fehlende Transparenz beim «Päckchen». Beim GM-Angebot handelt es sich nämlich um eine Kombination zwischen Grund- und Zusatzversicherung, die abgeschlossen werden muss. Gegenüber «Espresso» wurde der Verdacht geäussert, dass die Kasse bei der Grundversicherung billig kalkuliert, dafür bei Zusatzversicherungen einen allfälligen Verlust wieder ausgleicht.

Der Krankenkassenverband «santésuisse» widerspricht. «Kein Versicherer kann sich leisten, die Kundschaft mit falschen Berechnungen der Prämien zu vergraulen», sagt Sprecherin Anne Durrer.

Der Ombudsmann der Branche, Rudolf Luginbühl, kann sich dennoch nicht ganz mit dem Angebot anfreunden. Gerade für Konsumenten, die sich bei der Grundversicherung einen Wechsel überlegen, sei das Angebot unsinnig: «Es fehlen momentan Vergleichsmöglichkeiten, da die übrigen Kassen ihre Prämien noch gar nicht kommuniziert haben.»

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