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Simon Baumann (3. von rechts) als jüngstes Mitglied im Männerchor von Suberg.
Fair & Ugly
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 8 Sekunden.
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Allein in der Gemeinschaft

In seinem ersten Dok-Film «Image Problem» hat Simon Baumann die Schweiz mit Witz und Ironie porträtiert. In «Zum Beispiel Suberg» geht der 34-jährige Regisseur nun ernster an die Sache und liefert einen stärkeren Film ab.

612 Einwohner, ein Bahnhof, eine Schule, ein Gourmet-Tempel und eine Düngerfabrik. Das ist Suberg im Kanton Bern. Einst wirtschafteten hier 15 Bauern, heute ist es noch einer. Suberg ist zu einem Schlafdorf mit Einfamilienhäuschen verkommen.

Obwohl Regisseur Simon Baumann sein ganzes Leben hier gewohnt hat, kennt er kaum einen Dorfbewohner. Das will er nun nachholen und klopft mit seinem Filmteam im Rücken hier und dort an. Manche Türen bleiben verschlossen, manche werden ihm vor der Nase zugeschlagen, aber einige werden ihm auch geöffnet.

Einfühlsamer Dok-Film
In seinem Bemühen, Kontakt zu den Subergern zu finden, tritt Baumann sogar dem komplett überalterten Männerchor bei. So macht er neue Bekanntschaften, die ihn wiederum an ihrem Leben teilhaben lassen

Respektvoll und einfühlsam zeichnet Simon Baumann auf diese Weise das Bild unserer modernen Schweiz, die sich zum Teil drastisch von derjenigen unserer Eltern und Grosseltern unterscheidet. Manche Neuerungen empfindet man als Gewinn, andere als Verlust. Dieses zwiespältige Gefühl vermittelt «Zum Beispiel Suberg» sehr genau.

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