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Selbstdarstellung gibt es nicht erst seit dem Selfie.
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Sein und Schein – von Fassaden im Barock und in «Social Media»

Sich selbst darzustellen und ein Image seiner selbst zu schaffen, war im Barock für eine Elite essentiell. Heute geht es in der elektronischen Welt für viel breitere Schichten um ganz Ähnliches.

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Die Selbstrepräsentation war nie zweckfrei, weder im Versailles des Sonnenkönigs, noch in den sozialen Netzwerken der Gegenwart. Um das Vergrössern und Bewahren der eigenen sozialen Stellung ging es dem Adel in den barocken Hofkulturen, um die Warholschen 15 Minuten Weltberühmtheit dreht sich der Jahrmarkt der Eitelkeiten der Internetgeneration heute. Follower sind soziales Kapital. Und alles gehorcht klaren Regeln: die Rhetorik und die Naturwissenschaften der Barockzeit ebenso wie die Selfies der «digital natives».

Der Kulturwissenschaftler Andreas Kilcher (ETH Zürich) und der Social-Media-Experte und Autor Philippe Wampfler äussern sich zu Formen und Grenzen von Schein und Sein im 17./18. und im 21. Jahrhundert. Eine Sendung von Gesellschaftsredaktor Raphael Zehnder.

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