Computersucht, zappelige Kinder und Erwachsene oder Burnout zeigen, dass die Fähigkeit zu Konzentration und zum Innehalten abhanden kommt.
Asiatische Kampftechniken oder befristete Klosteraufenthalte sollen hier Abhilfe schaffen. Viele Menschen haben nämlich Sorge, dass sie sich in diesem Bombardement von Reizen verlieren könnten. Man möchte sich wieder finden, zum eigenen Kern vordringen. Nur, gibt es den überhaupt? Und sind wir nicht sogar von Natur aus Wesen, die auf dauernde Ablenkung angelegt sind? Es muss doch einen Grund geben, warum Menschen sich so gerne zerstreuen lassen.
Der Philosoph Wolfram Eilenberger zeigt, dass sich diese Fragen nicht so einschlägig beantworten lassen, wie es eine schnelle Kulturkritik nahelegen könnte.