Aus dem Körper kommt die Kunst der Miriam Cahn. Ihre Zeichnungen sind seit den 1970er-Jahren unter performanceartigem Körpereinsatz entstanden. Atomkraftwerke, Kriege, Träume, der eigene Monatszyklus was die Künstlerin beschäftigte, war Thema ihrer Kunst. Wobei diese Kunst nie das Sprachrohr einer Überzeugung war, sondern immer autonom blieb.
1984 repräsentierte Miriam Cahn die Schweiz an der Biennale in Venedig. Nun, 30 Jahre später, wird die Künstlerin als Malerin grosser, farbiger Bilder wiederentdeckt und mit diversen Kunstpreisen ausgezeichnet. Ab dem 24. Januar zeigt sie ihre Arbeiten im Aargauer Kunsthaus Aarau.
Ellinor Landmann hat Miriam Cahn beim Aufbau ihrer Ausstellung für «Reflexe» zum Gespräch getroffen.