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«Munkendokter» von Marie Meyer-Bollschweiler
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«Munkendokter» von Marie Meyer-Bollschweiler

Marie Meyer-Bollschweiler lebte von 1872 bis 1957. Die Mundartdichterin aus Andermatt hat Geschichten aus dem Alltag in Versform verfasst. «Munkendokter» zum Beispiel handelt vom Erfolg alternativer Heilmethoden.

Familie Bollschweiler sei eine Zigeunerfamilie gewesen, hiess es. Das erklärt vermutlich Marie Meyer-Bollschweilers Temperament. Sie habe ein Talent für Musik gehabt, sei spontan und immer auf Trab gewesen. Nicht umsonst nannte man sie «Der Graue Blitz». Sie war eine Rebellin und wehrte sich vehement gegen das geplante Stauseeprojekt im Urserental. Sie verfasste Reden für Gemeinde-Präsidenten und Artikel für Zeitungen.

Im Lawinenwinter 1951 verlor Marie Meyer-Bollschweiler ihr Haus und damit auch ein Stück Heimat und ihren Glauben an die Muttergottes. Reporter von Radio Basel haben die Autorin 1952 in Andermatt besucht. Sie hat aus ihrem Leben erzählt und ein paar ihrer Gedichte vorgetragen.