Norman Manea lebt seit 1988 in den USA. Aber zuhause ist der Schriftsteller und Essayist noch immer in seiner Muttersprache, dem Rumänischen. Sein neuer Roman «Die Höhle» zeugt von Maneas Erfahrungen in einem System, das das selbständige Denken verbot, und von jenen im Wilden Westen der Freiheit.
Pathos und moralische Anmassung liegen Manea nicht. Auch im Gespräch über sein Werk und sein Leben in der alten und in der neuen Welt offenbart der ewige Anwärter auf den Literaturnobelpreis einen Sinn fürs Komische im Tragischen.