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Schwiizer Reis: Zum Frühstück ein Schifflein
Bild: iStock Photo
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Schwiizer Reis: Zum Frühstück ein Schifflein

Schön ist es auf dem Boot, noch schöner ist es mit einem Brunch. Der Schifffahrtsbetrieb namens Mändli setzt mit seiner Fahrt ganz nahe zum wilden Rheinfall noch eins drauf. Reisereporter Dres Balmer über ein eindrückliches Naturschauspiel.

Die Natur hat eine Anordnung geschaffen, die der beste Bühnenbildner nicht zu Stande brächte: Zwischen mächtigen Felsen herunter donnert der Rhein, lässt über seinem Grollen Schleier aus Gischt und feinstem Wasserstaub im Wind tanzen, verwandelt das tiefer gelegene Rheinfallbecken in ein heftig wogendes, kleines Meer.

Faszination Rheinfall

Später fasziniert der Rheinfall die Menschen so sehr, dass sie Schloss und Schlösschen hinbauen, den zentralen Felsen mit einer Aussichtsplattform samt Schweizerfahne versehen, und fertig ist die wilde Erlebnislandschaft.

Wir wollen den Rheinfall auf besondere Weise erleben, haben uns angemeldet für eine Fahrt auf dem «Rheinfall-ZMorgeschiff», welche die Rheinschiffer zu bestimmten Daten oder auf Anfrage anbieten.

Reichhaltiges Frühstück

Kapitän Erhard Hüttenkofer und Gastgeberin Rosemarie Mändli empfangen am Schiffsteg beim Schlössli Wörth 21 Personen. Ihnen wird in einer klugen Dramaturgie ein schöner Brunch mit verschiedenen Broten, Getränken warm und kalt, Aufschnitt, Käse und Lachs samt Kapern serviert.

Schon tuckern die Motoren des grossen Weidlings, langsam gleitet er flussabwärts, kundig erklärt der Kapitän die verschiedenen Wesenszüge des Rheins, weist bis hinunter zum Kraftwerk Rheinau hin auf besondere Dinge wie Biberbauten, Bunker der Schweizer Armee, Graureiher und Wasserschildkröten.


Beeindruckendes Naturschauspiel

 
Er wendet das Schifflein, es fährt flussaufwärts wieder auf den Rheinfall zu, der vor uns immer mächtiger wird. Das ist der Moment, in dem Frau Mändli jedem der Gäste ein Glas Prosecco einschenkt. Der Kapitän fährt jetzt so nahe an den Rheinfall, dass ein kräftiger Wind hereinweht, die Haut vom kühlen Wasserstaub feucht wird. Die flussfeste Reisegruppe ist begeistert, und der Kapitän macht ein zusätzliche Runde, der Ehre des Rheins zuliebe.