Während des Ersten Weltkriegs war die Schweiz eine Fluchtburg für europäische Emigranten. Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle suchten Zuflucht in der neutralen Schweiz und machten regen Gebrauch vom Rede- und Publikationsrecht, das in ihren Ländern von der Zensur eingeschränkt war. Unter ihnen der französische Literaturnobelpreisträger Romain Rolland, der ungarische Schriftsteller Andreas Latzko und der deutsche Dichter Hugo Ball. Ganz unterschiedlich protestierten sie in ihren Werken gegen den Kriegsrausch: der erste auf die Vernunft vertrauend, der zweite seine Kriegserfahrung verarbeitend, der dritte jeglichen Sinn zerstörend. Ihre literarischen Standpunkte diskutieren die Historikerin Nicole Billeter und Ina Boesch.
Gegen den Krieg schreiben: Autoren in der Schweizer Emigration
Der Erste Weltkrieg spaltete auch die Schriftsteller und Intellektuellen. Während viele Literaten in den Krieg führenden Ländern einer wahren Kriegseuphorie erlagen, erhoben in die Schweiz emigrierte Autoren ihre Stimme gegen den Krieg.
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