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Ein Königreich für einen Tropfen Wasser: Phillip (Lars Eidinger) und Tom (Stipe Erceg).
Vega
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Filmbilder mit Sonnenstich

«Hell», das Langfilmdebüt des gebürtigen Baslers Tim Fehlbaum, ist ein mitreissender Endzeit-Thriller. Die Sonne ist nicht mehr lebensspendend, sondern tödlich. Im nackten Überlebenskampf werden die Menschen wieder zu Tieren.

Auf der Suche nach Wasser fahren Marie (Hannah Herzsprung) und ihre zwölfjährige Schwester (Lisa Vicar) mit Phillip (Lars Eidinger) in einem schrottreifen Volvo-Kombi in die Berge. Unterwegs schliesst sich ihnen Tom (Stipe Erceg) an.

Kurz vorm Ziel gerät die kleine Gruppe in einen Hinterhalt. Lisa und Tom werden gefangen genommen, während Marie und Phillip entkommen können. Doch Marie setzt alles daran, ihre kleine Schwester zu retten.

Kampf ums Überleben

Da Nahrung ebenso knapp ist wie Wasser, schwant dem Zuschauer Schlimmes. Die nachfolgenden Szenen erinnern an Zombiefilme, und tatsächlich hatte Regisseur Tim Fehlbaum zuerst vor, einen solchen zu drehen.

Produzent und Co-Autor Thomas Wöbke bestand jedoch auf einer realistischeren Story. So kamen er und Fehlbaum auf die Idee der Klimakatastrophe, in der die Erde und alle Lebewesen schutzlos den Sonnenstrahlen ausgeliefert sind.

Überbelichtung und Staubwolken

Durch Überbelichtung und Einsatz von tonnenweise feinem Sandstaub kreierte Fehlbaum, der auch selber die Kamera bediente, atemberaubende Bilder einer lebensfeindlichen Landschaft. Gedreht wurde in Bayern und in einem Waldbrandgebiet auf Korsika.

Das Resultat kann sich sehen lassen, zumal alle beteiligten Schauspieler tolle Leistungen zeigen. Notorische FingernägelkauerInnen sollten jedoch Handschuhe anziehen, denn die Spannung steigt bis zum Schluss immer mehr an.

«Box-Office»-Beitrag von SF

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