Vielleicht war es die Neuartigkeit dieser Musik - archaische ja brutale Klänge -, die den überfeinerten Geschmack des Pariser Publikums im Théâtre des Champs Elysées so verstörte, vielleicht war es Nijinskys eigenwillige Choreographie. Oder vielleicht hat der Impresario Sergej Diaghilew dem Skandal auch noch ein bisschen nachgeholfen. Aber auf jeden Fall endete an diesem heissen Mai-Abend mit den Saalprotesten auch abrupt das Romantische in der klassischen Musik. «Le Sacre du Printemps» hat bis heute nichts von seiner Neuartigkeit und Faszination verloren.
100 Jahre «Le Sacre du Printemps»
Mit ziemlich vielen Nebengeräuschen kam am 29. Mai 1913 die moderne Musik zur Welt: bei der Uraufführung von Strawinskys «Sacre du Printemps» geriet sich das Publikum in die Haare.
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