Was steht eigentlich in Annette Schavans annulierter Doktorarbeit? Uwe Justus Wenzel hat die Arbeit für die «NZZ» gelesen. Der «Tages Anzeiger» porträtiert den Nachfolger von Claude Nobs als Leiter des «Montreux Jazz Festival».Annette Schavan hat sich in ihrer Dissertation den «Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung» gewidmet. Interessant ist dabei das Kapitel über Niklas Luhmann. Schavan zitiert ihn folgendermassen: «Die Potenzialitäten des Ichs bleiben aber eine ständige Bedrohung seines Persönlichkeitssystems.» Was abstrakt klingt, wird mit Beispielen veranschaulicht. Bedrohlich für die eigene Persönlichkeit, für die eigene Identität seien nämlich so genannte Fehlhandlungen, Peinlichkeiten. Und darunter gebe es auf der einen Seite banale Ausrutscher, die schnell reparierbar sind. Auf der andern Seite Fehlreaktionen, mit denen ganze Rollenbereiche diskreditiert würden. Dazu gehöre, so zitiert Schavan Luhmann weiter: «wenn einem Gelehrten Plagiate nachgewiesen werden».
Annette Schavans Plagiate und der Nachfolger von Claude Nobs
Annette Schavan schreibt in ihrer Dissertation über Plagiate - und Claude Nobs' Nachfolger ist sein pures Gegenteil.
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