«Open Science» - Forschen im Schaufenster
«Open Science» heisst die Bewegung in Forschungskreisen, die sich einer radikalen Offenheit verschrieben hat. Sie gewährt der Öffentlichkeit bereits während des Arbeitsprozesses kontinuierlich Einblick in den Fortgang der Arbeiten. Seinen Ursprung hat dieser Schritt zur Offenheit in einer vermeintlichen biologischen «Sensation». Diese Sensation verkündeten US-Forscher im vergangenen Dezember: Sie wollten eine Mikrobe gefunden haben, die nicht nur glücklich in der Umgebung von hochgiftigem Arsen leben kann, sondern diese Mikrobe soll das Gift gar als Baustein für das eigene Erbgut verwenden. Mehr als bloss KritikDie Entdeckung sorgte weltweit für Schlagzeilen. Doch bald wurde herbe Kritik an der Studie laut. Besonders deutlicher Tadel kam von der Mikrobiologin Rosie Redfield. Aber Redfield wollte nicht nur kritisieren: Stattdessen startete sie ein Experiment, das den Fakten um die Arsen-fressende Mikrobe auf die Spur kommen soll - und das gleichzeitig die Art, wie heute Wissenschaft betrieben wird, grundlegend verändern könnte.
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