Die Mutter war Opernsängerin, der Vater Regisseur: kein Wunder, dass die Tochter, Vera Nemirova, im Theater aufgewachsen und schliesslich selber Opern-Regisseurin geworden ist. Dabei mag sie besonders die unmöglichen Operngeschichten mit lauten Helden, schwachen Frauen und umständlichen Handlungen. Hier heutige Umsetzungen zu finden, sagt sie, ist das spannende an ihrer Arbeit.
Denn heutig muss es sein: «Es gibt keine von unserer unmittelbaren Lebenswirklichkeit losgelöste Kunst.» Gabriela Kaegi im Gespräch mit Vera Nemirova.