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Oscar Wilde galt durch seinen wortgewandten und scharfsinnigen Humor als Provokateur seiner Zeit.
Napoleon Sarony, wikimedia
abspielen. Laufzeit 78 Minuten 20 Sekunden.
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«Das Gespenst von Canterville» von Oscar Wilde

Sir Simon de Canterville scheitert kläglich beim Versuch, eine «aufgeklärte» amerikanische Familie das Fürchten zu lehren. Dafür erfährt er echte Liebe. Zum ersten Mal nach 300 Jahren. 

Vor 125 Jahren entstand diese inzwischen zum Gespenster-Klassiker avancierte Erzählung. Oscar Wilde verfasste viele Szenen in Dialogform, deshalb hat die amüsante Geschichte immer wieder zur Dramatisierung gereizt, ob für die Kinoleinwand, die Bühne, oder wie hier fürs Hörspiel.

Mit: Alfons Hoffmann (Lord Canterville), Heinz Moog (Sir Simon de Canterville), Werner Schnitzer (Mr. Hiram B. Otis, amerikanischer Gesandter), Eva Portmann (Lucretia Otis), Hedi Kriegeskotte (Tochter Virginia Otis), Aljan Hoffmann (Sohn Robert), Norbert Heinemann (Sohn Richard), Rainer Zur Linde (Cecil, Herzog von Cheshire), Herta Veuhoff (Mrs. Umney), Wolfgang Hiller (Butler)

Übersetzung: Franz Blei
Musikalische Effekte: Willy Bischof
Hörspielfassung und Regie: Felix Klee
Produktion: SRF 1973

Oscar Wilde (1854 - 1900) hat die Menschen seiner Zeit provoziert. Einerseits galt der gebürtige Ire als wortgewandter, geistreicher Unterhalter. Gleichzeitig legte er mit seinem scharfsinnigen Humor immer wieder unbequeme Wahrheiten der Gesellschaft offen. Und er ging für die damalige Zeit relativ offen mit seiner Homosexualität um, was im prüden viktorianischen England seinen Ruf als exzentrischen Skandalautor und Dandy festigte. Er soll einmal gesagt haben, schreiben langweile ihn sehr. Die unglaubliche Anzahl von Werken, die er verfasst hat, straft seine Aussage Lügen. Zu seinen bekanntesten Werken zählen «Das Bildnis des Dorian Gray», «Ein idealer Gatte», «Salome» (Richard Strauss' Vorlage für seine gleichnamige Oper) und «Bunbury oder die Bedeutung, Ernst zu sein».

 

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