Mitte der 30er-Jahre setzte sich der blutjunge Basler Rudy Burckhardt mit einer Erbschaft im Gepäck nach New York ab und fotografierte die Metropole in denkbar origineller Weise. Mit dem distanzierten Blick eines Stadtingenieurs betrachtete Burckhardt Ladenfronten, Werbung, Tankstellen, Häusermeere und machte Fotos, die noch heute überraschen.
Warum Burckhardt nicht wie alle anderen die sozialen Spannungen in den USA dokumentierte und was das Preisschild eines Roastbeef-Sandwichs mit Pop-Art zu tun haben könnte, darüber unterhält sich Ellinor Landmann in Reflexe mit Martin Gasser von der Schweizer Fotostiftung. Dort ist Rudy Burckhardts Werk jetzt in einer Ausstellung zu sehen.