Das aussergewöhnliche Leben von Goma hatte einst weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Nach der Gorilla-Frau Colo in Columbus, Ohio, war sie 1959 das zweite in einem Zoo geborene Gorilla-Junge überhaupt und das erste in einem europäischen Zoo. In den ersten Jahren wuchs Goma in der Familie des damaligen Basler Zoodirektors Ernst Lang auf, der letztes Jahr in Basel seinen 100. Geburtstag feierte.
Bedroht in der Natur
In freier Wildbahn sind die Gorillas bedroht. Das gilt auch für die westlichen Flachlandgorillas, zu denen die Basler Gruppe gehört: vier Weibchen, ein junges Männchen und ein «Silberrücken». Grund sind laut Zoodirektor Pagan der Schwund des Lebensraums, die Jagd und das Ebola-Virus.
Jagd und Virus hätten die Zahl der Tiere in Zentralafrika seit den 1990er Jahren vermutlich stark dezimiert. Zootiere wie Goma seien darum Botschafter für den Schutz der Gorillas in der Natur, sagt der Direktor: «Unsere Aufgabe ist es, als Brückenbauer zu dienen und die Leute für den Artenschutz zu sensibilisieren. Denn es zeigt sich, dass man nur das schützt, was man gerne hat, und nur das gerne hat, was man kennt.»