Der Fachkritiker sei unnötig geworden und die «Laienherrschaft» angebrochen, finden die einen. Statt eines Feuilletons pflegen manche Medien heute die Rubriken «People» und «Lifestyle». Die Redaktionsbudgets schrumpfen, die Seitenzahlen des Feuilletons ebenfalls. Und dem gedruckten Kulturteil sitzen die Online-Medien im Nacken. Schreibt man für eine Elite oder macht man Boulevard, um eine breite Oeffentlichkeit erreichen zu können? Was kann nur das Feuilleton leisten?
Unter der Leitung von Gesellschaftsredaktor Raphael Zehnder diskutieren die Kulturredaktorin Simone Meier (Watson, Ex-Tages Anzeiger), Feuilletonredaktor Andreas Breitenstein (NZZ) und Ruedi Widmer (Leiter Master Kulturpublizistik an der Zürcher Hochschule der Künste, ZHdK).