«The Woman in Black» markiert den Neustart der britischen Produktionsfirma Hammer, die einst für ihre Horrorfilme bekannt war, vor allem für diverse Dracula-Filme mit Christopher Lee als Fürst der Dunkelheit.
«The Woman in Black» ist jedoch nicht der Paukenschlag, den sich die Hammer Studios erhofft haben. Der Gruselfilm wirkt zu ästhetisch, hat zu wenig Schockmomente, null Horror und auch keinen Trash, für den Hammer einst so bekannt war.
Leben nach dem Tod
Die Handlung ist simpel: Ein junger Mann kommt in ein altes Haus, wo es spukt. Neu ist höchstens die Charakterisierung der Figur: Der Londoner Anwalt Arthur Kipps (Daniel Radcliffe) ist alleinerziehender Vater eines kleinen Jungen.
Statt vom Geist der Frau in Schwarz in Panik versetzt zu werden, wirkt das Ganze auf ihn tröstlich. Denn es beweist, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und folglich auch seine verstorbene Frau weiter existiert.
Zu viel Radcliffe
Ein interessanter Einfall, aus dem James Watkins' Film jedoch zu wenig macht. Hinzu kommt, dass uns der Film in fast jeder Szene Daniel Radcliffe zumutet, wie er mit starrem Harry-Potter-Blick durch die knarrenden Gänge der Spukvilla schleicht. Das ist eindeutig zu viel Daniel Radcliffe - und zu wenig Innovation.