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«Schattenflug» von Anna Ruchat - ein literarisches Begräbnis
Die Tessiner Autorin Anna Ruchat hat als Baby ihren Vater bei einem Militärflug-Unfall verloren. 50 Jahre später nähert sie sich in ihrem Buch «Schattenflug» dokumentarisch und poetisch dem Verlust und überwindet im Schreiben behutsam die jahrzehntelange Leerstelle. Ein Gespräch.
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Im Herbst 1960 zerschellt der Schweizer Militärpilot André Ruchat mit seinem Hunter-Flugzeug auf der Piste in Meiringen, einer unter vielen Flugunfällen der Armee in jenen Jahren. Seine Tochter, damals kein Jahr alt, die heute in Pavia und Riva San Vitale lebende Übersetzerin, stellt sich in einem posthumen literarischen Begräbnis mit Dokumenten und Imagination dem Verlust, der lebenslangen Leerstelle, welche von Familie und Behörden während Jahrzehnten tabuisiert war.
Ein Gespräch mit der Autorin über ein so beklemmend dichtes Buch und über Verlust und Tod.