HAL steuerte das Raumschiff in «2001 A Space Odyssey» (1968), R2-D2 stand dem Sternenhelden Luke Skywalker in «Star Wars» (1977) bei. Und was tut der Roboter mit der Typenbezeichnung VGC-60L in «Robot & Frank»? Er schmeisst den Haushalt für den dementen Frank (Frank Langella).
Das Sciencefiction-Kino ist in der Realität angekommen. Doch keine Angst, der Film von Christopher Ford (Drehbuch) und Jake Schreier (Regie) ist kein dröges Rentnerdrama, sondern eine clever konstruierte Dramödie.
Diebstahl als Beschäftigungstherapie
Frank entpuppt sich nämlich als kein gewöhnlicher Greis, sondern als ehemaliger Juwelendieb. Weil sein Roboter ihn dazu ermuntert, ein Projekt zu starten, entscheidet sich Frank für einen neuen Coup. Und der Roboter hilft ihm bei der Planung und Durchführung des nächsten Einbruchs.
Als Zuschauer vergisst man dabei völlig, dass Frank eigentlich dement ist, was schliesslich zu der einen oder anderen Überraschung führt. «Robot & Frank» ist niveauvolles Unterhaltungskino mit Susan Sarandon, Liv Tyler und James Marsden in Nebenrollen.