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«Das Deckelbad» - Verdrängte Wahrheit

Katharina Walser (Simona Specker) ist zum Servieren von Österreich ins Rheintal gekommen. Doch ihre lebensfrohe und unbeschwerte Art überfordert gewisse Leute im Dorf. Ihr Chef, der Wirt Kari (Leander Marxer), meint sogar, er könne mit ihr machen, was er will.

Das lässt der Tannbühler Tres (Gian Rupf), der Kathi liebt, nicht länger zu . Er holt sie auf seine Bergheimat. Nun wagt sie sogar, ihren Sohn Markus aus Österreich zu sich zu holen. Doch dann verunglückt der Junge tödlich, was die Behörden auf den Plan ruft.

Beamtenwillkür und Machtmissbrauch
Autor und Regisseur Kuno Bont schildert das Folgende als Rache zurückgewiesener Männer, die dank ihrer Macht Kathi in eine psychiatrische Klinik einweisen können. Dort wird sie unter anderem mit Elektroschocks und Deckelbädern behandelt.

Mit seinen urchigen Bildern entwickelt der Film durchaus eine gewisse Wucht, kann aber die verstreichenden Jahre 1929 bis 1955 nicht wirklich nachvollziehbar machen. Und warum muss in allen Filmen dieser Art ein Dorftrottel vorkommen? Trotzdem: Der Autodidakt Kuno Bont hat einen beachtlichen Film realisiert. 4 von 6 Filmbären.

Trailer <https://www.youtube.com/watch?v=jxwe9Lb_CdY>