«I, Anna» ist ein Thriller, bei dem man mit seinem an «Tatort» geschulten Mitraten nicht weiterkommt. Denn fast nichts ist in dem Film so, wie es scheint. Was man mit einiger Sicherheit sagen kann: Der Polizist Bernie Reid (Gabriel Byrne), der den Mord an einem Mann untersucht, verliebt sich in Anna Welles (Charlotte Rampling), die sich bald als Hauptverdächtige entpuppt.
Eine heikle Situation. Soll Bernie Anna fallen lassen? Oder soll er die sich anbahnende Vertrautheit ausnutzen, um gegen sie zu ermitteln?
Beklemmende Bilder
Statt gerade angesagte Jungstars bietet der intelligente Thriller den 62-jährigen Gabriel Byrne und die 66-jährige Charlotte Rampling, beides charismatische Charakterdarsteller. Regie und Drehbuch stammen von Ramplings Sohn Barnaby Southcombe.
Ben Smithard sorgt für die beklemmenden Bilder in einem London abseits der Touristenpfade. Dazu gibt es moderne elektronische Klänge von KiD. Die idealen Hilfsmittel, um ganz tief in Annas Seele einzutauchen. Und was auch sicher ist: Dort trifft man nicht auf die Teletubbies.