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Pauline (Clémence Poésy) zeigt Mister Morgan (Michael Caine) den Weg zurück ins Leben.
Praesens
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 41 Sekunden.
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Es gibt ein Leben vor dem Tod

In «Mr. Morgan's Last Love» verzaubert Clémence Poésy nicht nur Sir Michael Caine, sondern auch das Publikum. Ein leiser Film, der von schönen Bildern und präzisem Schauspiel lebt.

«Mr. Morgan's Last Love» gehört in die Kategorie Rentnerfilme, die in letzter Zeit fast etwas inflationär unsere Kinos heimsuchen. Auch wenn Sandra Nettelbecks Verfilmung von Françoise Dorners Roman «Die letzte Liebe des Monsieur Armand» nicht die Klasse von Michael Hanekes «Amour» hat, so ist sie doch sehenswert.

Der Film beginnt mit dem Tod von Mister Morgans Frau, die ihm danach immer wieder geisterhaft erscheint. Drei Jahre später erscheint aber auch eine lebendige Frau in Mister Morgans Leben, eine junge Blondine namens Pauline.

Platonische letzte Liebe
Diese scheinbar stets gut gelaunte Tanzlehrerin kitzelt noch einmal Mister Morgans Lebenslust hervor. Plötzlich nimmt er die Schönheit von Paris wieder wahr und lebt wieder auf. Und um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Mister Morgans letzte Liebe ist platonisch.

Alles nichts Neues. Die Geschichte hat man so oder ähnlich schon sehen können, aber dieser Film hat etwas, was allen vergleichbaren Filmen fehlt: Clémence Poésy. Die 30-jährige Französin überstrahlt in der Rolle der Pauline alles.

Entwaffnender Charme
Man versteht, dass Mister Morgan, solid gespielt von Michael Caine, ihrem entwaffnenden Charme erliegt. Was man nicht ganz versteht, ist, warum der 80-jährige Brite einen Amerikaner spielen muss.

Was man auch nicht versteht, ist, warum der Film fast zwei Stunden dauern muss, wo doch kaum etwas passiert. Trotz der Längen schafft es der Film aber, einen immer wieder ins Boot zu holen. Das verdient gute 4 von 6 Filmbären.

Original Trailer                     Deutscher Trailer

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