Katzen, Hunde und Kaninchen tragen heute immer öfter Kindernamen. Das haben Forscherinnen der Universität Mainz anhand von 1000 Fragebogen herausgefunden. «Darin spiegelt sich die soziale Annäherung des Menschen an seine Haustiere», sagt die Sprachwissenschaftlerin Damaris Nübling.
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Manchmal drücken Tierbesitzer mit der Namenswahl auch aus, in welcher Konsumwelt sie sich bewegen, indem sie ihr Tier Rolex, Bahama oder Barolo nennen.
Die Forscherinnen haben auch herausgefunden, dass Tiere heute geschlechtsspezifische Namen erhalten. So heisst der Kater Leo und die Kätzin Sissi und nicht umgekehrt.
Früher hatten viele Haustiere, vor allem Katzen und Kaninchen, überhaupt keinen individuellen Namen. Heute heissen auch Kaninchen Luna oder Paul. Und bei Hunden und Katzen tragen fast 60 Prozent einen Personennamen.