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Flüchtlinge im Osten Kongos.
reuters
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Hoffnung und Elend in Kongo

Nach einer Zusage der Staatschefs von Kongo und Ruanda zu einem Friedensgipfel in Nairobi wächst die Hoffnung auf Entspannung in der kongolesischen Krisenprovinz Nord-Kivu. Gemäss EU-Angaben hätten Präsident Joseph Kabila und sein ruandischer Kollege Paul Kagame einem Gipfel in Kenia zugestimmt. Noch nicht angefragt worden ist offenbar der Rebellenführer Laurent Nkunda.In Nord-Kivu stehen sich Soldaten mit Kämpfern des abtrünnigen Generals Nkunda gegenüber. Der Rebellenführer aus der Volksgruppe der Tutsi wirft der kongolesischen Regierung vor, die Tutsi im Kongo nicht vor Milizen der Hutu zu schützen, die in den Völkermord in Ruanda 1994 verwickelt waren und sich dann über die Grenze in den Kongo absetzten. Die Regierung in Kinshasa wiederumhat dem Nachbarland Ruanda vorgeworfen, die Tutsi-Rebellen militärisch zu unterstützen. Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon rief die Konfliktparteien zu Friedensgesprächen an einem neutralen Ort auf. Die Aussenminister von Grossbritannien und Frankreich, David Miliband und Bernard Kouchner, bemühten sich am Samstag ebenfalls um Vermittlung in Nord-Kivu.Die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen in Nord-Kivu an der Grenze zu Ruanda haben nach UN-Angaben seit August rund 220 000 Menschen in die Flucht getrieben. Insgesamt werden in der Region mehr als eine Million Flüchtlinge vermutet.Die Frage an Afrika-Korrespondent Ruedi Küng: Wie geht es den Menschen in den Flüchtlingslagern?

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