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19 Autoren haben ihre Erfahrungen zu den Gezi-Protesten niedergeschrieben.
Keystone
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Die Gezi-Proteste im Spiegel der Literatur

Ursprünglich ging es im Mai 2013 darum, die Zerstörung eines kleinen Istanbuler Parks zu verhindern. Doch dann löste die Polizeigewalt Massenproteste im ganzen Land aus und Gezi wurde zum Synonym für die türkische Demokratiebewegung. In einer literarischen Anthologie lässt sich das nun nachlesen.

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«Gezi hat der Türkei eine Utopie geschenkt, wie sie sie noch nie erlebt hat.» Mit dieser Meinung ist Baris Uygur, der junge Krimi-Autor und Mitbegründer der beliebten Satire-Zeitschrift «Uykusuz» nicht allein. Und er ist einer der neunzehn Autorinnen und Autoren, die zusammen mit einer Fotografin vom Berliner binooki-Verlag gebeten wurden, ihre Erfahrungen in den Gezi-Protesten in Text und Bild zu reflektieren.

«Gezi - Eine literarische Anthologie» macht deutlich, was Kult-Autor Hakan Günday sagt (mit dem hinterlistigen Slapstick «Der erste geklonte Staatspräsident und seine Tragödie» vertreten): «Niemand wird jemals wieder so tun können, als wäre nichts geschehen.» Auch wenn, dessen ist sich Günday bewusst, der Staatspräsident am 10. August aller Wahrscheinlichkeit nach Recep Tayyip Erdogan heissen wird. Mit der Herausgeberin Sabine Adatepe spricht Franziska Hirsbrunner.

Buchhinweis:
Sabine Adatepe (Hrsg.): «Gezi - Eine literarische Anthologie.» binooki Verlag, 2014.

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