Vier Jahre nach der minimalistischen Sommerbrise «Solar Power» serviert Lorde wieder elektronischen Pop. Musikalisch eine Rückkehr zu den ersten zwei Alben, welche sie zu Beginn noch als Teenager kometenhaft berühmt machten, ist «Virgin» inhaltlich eine Aufarbeitung der Folgen des Heranwachsens im ständigen Fokus von Medien und Fans. Und diese Folgen haben es - daraus macht Lorde schon länger keinen Hehl mehr - in sich: Essstörungen, Panikattacken, Selbstzweifel und Belästigung durch Fans.
Die schonungslose Offenheit macht «Virgin», das btw sehr gemütlich anzuhören ist und durchaus grosse Festival- oder vereinzelt sogar Clubmomente bereithält, so verletzlich und so komplex, dass ich behaupte: Niemand kann dieses Album ignorieren.
Die schonungslose Offenheit macht «Virgin», das btw sehr gemütlich anzuhören ist und durchaus grosse Festival- oder vereinzelt sogar Clubmomente bereithält, so verletzlich und so komplex, dass ich behaupte: Niemand kann dieses Album ignorieren.