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«Quatuor Ebène» holt sich Inspiration bei Pop- und Rockgruppen.
zvg
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Vier Mal Mozart-Jazz retour! Das Quatuor Ebène

Den Staub vom klassischen Streichquartett wegpusten, das gelingt den vier Musikern aus Paris mit Bravour. 2004 haben sie am ARD-Wettbewerb in München die Preise abgeräumt, und seither müssen sie sich die Zeit für ihre Hobbies zusammenstehlen. 

Auf Konzertreise in der Schweiz reicht es nicht für einen freien Tag die Beethoven-Probe geht vor!

1999 haben sie die Musiker im Conservatoire von Boulogne-Billancourt zum Quartett zusammen getan. Seither sind die vier Franzosen nicht nur dem klassischen Streichquartett-Erbe verpflichtet, sondern sie suchen auch auf anderen Wegen nach dem gemeinsamen Klang. Ein Kollege bringt einen Rock-Song oder eine Filmmusik mit, und dann sucht man zu viert nach dem besten Arrangement improvisierend.

Was als Entspannung und Spass an der Musik anfing, fand als Zugaben in die Konzerte und hatte solchen Erfolg, dass die Beschäftigung mit Chansons, Jazz-Standards und Popsongs zu einem festen Teil der Quatuor Ebène-Programme wurde. Das Album «Fiction» von 2010 bestätigte das Urteil der New York Times: Dieses Streichquartett kann sich mühelos in eine Jazzband verwandeln.

Was nicht heisst, dass die vier Musiker ihre Arbeit mit links erledigen. Sie haben beim renommierten Quatuor Ysaÿe gelernt, haben mit dem ebenso verehrten wie gefürchteten György Kurtag an Bartóks Quartetten gearbeitet, und sie zeigen mit ihrer jüngsten CD, zu welchen Extremen sie die lyrischen Höhenflüge und Abgründe in Mendelssohns Quartetten treiben können.

Beim Gespräch mit dem ersten Geiger Pierre Colombet und dem Cellisten Raphaël Merlin geht es um das gemeinsame Improvisieren, die Suche nach dem idealen Klang. Die Sprache kommt auch auf das, was man als junger Virtuose aufgibt, wenn man sich zum Quartettspielen entschliesst.

Erstausstrahlung: 24.03.13

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