Hormonaktive Stoffe in Kassabons
Kassenquittungen, Kinobillette oder auch Parktickets werden auf sogenanntem Thermopapier ausgedruckt. Dieses Papier enthält die chemische Substanz Bisphenol A (BPA), zum Teil in sehr hohen Konzentrationen. Das Kantonale Labor Zürich hat im Auftrag des Konsumentenmagazins «Espresso» nachgemessen: Zwischen 1 und 1,7 Prozent des Gewichtes der untersuchten Quittungen ist reines Bisphenol A. Weitere Tests zeigen ausserdem: Wenn man das Thermopapier berührt, haften innert weniger Sekunden Spuren von BPA auf der menschlichen Haut. Und Einiges deutet darauf hin, dass die Chemikalie auch in die Haut eindringt. Über die Gefährlichkeit von BPA tobt unter Fachleuten ein heftiger Streit. Die einen sagen, es gebe keinen Grund zur Sorge. Auch die Hersteller von Thermopapieren sind der Meinung , BPA sei harmlos. Kritische Forscher allerdings halten BPA für Mitschuld an Fortpflanzungsproblemen, Brustkrebs, Diabetes oder Übergewicht. Der WWF Schweiz fordert aufgrund der Recherchen von «Espresso» ein Verbot des Stoffes.
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