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Auch Sängerin Katja Epstein (rechts, zwischen den Liedermachern Hein und Oss Kröher) gehörte zu den Zuschauern auf der Waldeck in den 1960ern.
Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck
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Als das deutsche Lied wieder salonfähig wurde

Die mittelalterliche Ruine der Burg Waldeck unweit von Koblenz ist in der Schweiz kaum bekannt. Ein Stück unbekanntes Deutschland, aber ein ganz wichtiges Stück deutscher Kulturgeschichte: Auf der Burg Waldeck wurde das deutsche Lied nach dem Zweiten Weltkrieg wieder salonfähig.

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«Diese Waldeck 1964 war für mich der Beginn», sagt zum Beispiel Reinhard Mey über das erste Chanson- und Folklorefestival auf der Burg im Hunsrück, auch das deutsche Woodstock genannt. Ins Leben gerufen wurde es von jungen Studenten, die andere Musik in deutscher Sprache als Schlager und vom Nationalsozialismus infiziertes Liedgut wollten, wie es an den Lagerfeuern der Jugendgruppen damals durchaus noch gesungen wurde.

So kamen damals auf der Burg Waldeck fast alle grossen Liedermacher der 1960er und 70er zusammen - und auf der Burg kam es zu einem musikalischen Krieg, bei dem nicht Gitarren in die Brüche gingen, sondern eine Bühne in die Luft flog.

Peter Voegeli war auf der legendären Burg Waldeck und hat historische Tondokumente mit dem aktuellen Sängerschaffen in einer Reportage verwoben.  

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