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«Ich will mich nicht künstlich aufregen» von Max Linz.
amerikafilm / sarah bohn
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Junges politisches Kino aus Deutschland

Ihre Filme heissen «Ein proletarisches Wintermärchen» und «Ich will mich nicht künstlich aufregen». Zwei junge deutsche Filmemacher blasen zum Sturm gegen den deutschen Realismus und machen freches, symbolkräftiges, politisches Kino. Mit brechtscher Anmutung und marxistischem Vokabular.

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Max Linz ist Diplomand, Julian Radlmaier noch Student der DFFB, der deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Beide haben sie kürzlich am Basler Bildrausch-Filmfest ihre ersten Langspielfilme präsentiert. Und die sind aufgefallen.

Frech, ironisch und bunt, aber auch sperrig und theatralisch überzeichnet in ihren Dialogen sind ihre Filme. Und vor allem: sie haben einen sehr dezidierten politischen Impetus, greifen zurück auf marxistisches Vokabular, auf brechtsche Theaterstrukturen. Sie sind so ganz anders als das deutsche Kino des letzten Jahrzehnts, das sich einem sogenannten «Neuen Realismus» verpflichtet sah.

Was treibt diese jungen Regisseure, die noch in ihren Zwanzigern sind, dazu, ein derart politisches Kino zu machen? Brigitte Häring hat mit Max Linz und Julian Radlmaier gesprochen.

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