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Listerien: Gefährliche Bakterien im Käse
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Listerien: Gefährliche Bakterien im Käse

In Österreich und Deutschland sind sechs Personen gestorben, nachdem sie Käse gegessen hatten. Dieser war mit Listeriose-Bakterien versetzt. In der Schweiz wurden nach ähnlichen Fällen in den letzten Jahrzehnten rigorose Massnahmen ergriffen, um solche Fälle zu verhindern.Ende der achtziger Jahre waren in der Schweiz nach dem Verzehr eines Vacherin Mont d'Or über 30 Menschen gestorben. Es handelte sich dabei um eine der weltweit ersten Ausbrüche der Infektionskrankheit Listeriose. Erst nach diesem Fall wurden Grenzwerte und Kontrollen bei Herstellern eingeführt. In der Schweiz kam es danach erst 2005 wieder zu Todesfällen wegen Listeriose-verseuchtem Käse. Einzelfälle von Listeriose-Vergiftungen gibt es jedoch immer wieder. Nach Angaben des BAG registriert man pro Jahr 40 bis 50 Fälle. Gut die Hälfte der betroffenen Personen konsumiert jedoch den verseuchten Käse im Ausland. Die relativ geringe Quote ist laut Experten auf stark verbesserte Hygienebedingungen und Kontrollmechanismen bei den Käseproduzenten zurückzuführen. Ob Lebensmittel mit Listerien versetzt sind, können Konsumenten nicht erkennen. Risikogruppen wie Schwangere Frauen oder Personen mit einem geschwächten Immunsystem sollten deshalb auf Käse aus Rohmilch oder geräucherten Fisch verzichten.

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