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Hänsel and Gretel. Darstellung von Alexander Zick (1845 - 1907).
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Was Märchen wirklich erzählen

Weihnachtszeit ist Märchenzeit: Gerne lauscht man den Abenteuern von Rotkäppchen und seinen Artverwandten, zittert vor dem bösen Wolf, freut sich übers Happy-End. Und das seit genau 200 Jahren: An Weihnachten 1812 haben die Gebrüder Grimm ihre gesammelten Kinder-und Hausmärchen veröffentlicht.

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Doch was genau wird erzählt, wenn Hänsel und Gretel allein in den Wald geschickt werden? Warum will die Mutter, dass Rotkäppchen der Grossmutter Kuchen und Wein bringt?

Der Literaturwissenschaftler Michael Maar hat kürzlich einen Essay geschrieben, in dem er glaubhaft nachweist, dass Märchen von Schauerlichem berichten, von verdrängten Tabus der Menschheit. Anhand von Beispielen erläutert er seine Thesen im Gespräch.

Lesetipps:
Michael Maar: «Hexengewisper - Warum Märchen unsterblich sind», Essay, Berenberg Verlag, 2012

Michael Maar: «Die Betrogenen», Beck Verlag, 2012

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