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Inklusives Musiktheater: Wenn Barrierefreiheit zu Kunst wird

Im Kollektiv «inoperabilities» kommen blinde und sehende, hörende und gehörlose Künstlerinnen und Künstler zusammen. Sie machen Musiktheater für alle Sinne – und für Menschen mit verschiedensten Wahrnehmungsmöglichkeiten. Barrierefreiheit ist dabei von Beginn an Teil des künstlerischen Prozesses.

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Wenn Opern- und Theaterhäuser barrierefreie Vorstellung anbieten, bedeutet das meistens: Audiodeskription per Kopfhörer für blindes Publikum, eine Übersetzung in Gebärdensprache für Gehörlose. «Inoperabilities» sieht Barrierefreiheit nicht als Extra-Service, sondern als künstlerisches Mittel. Ihr Stück «Die Insel» ist eine Collage aus Lautsprache und Gebärdensprache, aus Audiodeskription, Gesang und Übertiteln. Es spricht alle Sinne an. Wenn es auf der Bühne auf hohe See geht, fächern die Darstellenden dem Publikum Wind zu. Und wenn das Cello spielt, vibriert die Publikumstribüne.

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