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Cablecom: Es geht auch ohne Settop-Box
Anfang 2013 entschlüsselt der Kabelnetzbetreiber UPC-Cablecom 55 digitale Sender. Kunden werden so nicht mehr gezwungen, eine Settop-Box anzuschaffen. Allerdings zahlen sie künftig mehr Gebühren.
Neu will UPC Cablecom 55 digitale Sender ohne Grundverschlüsselung anbieten. Somit werden für die Kabelabonnenten Settop-Boxen oder Digicards überflüssig: Digitales Fernsehen kann künftig auch ohne diese Zusatzprodukte empfangen werden mit Hilfe eines Umwandlers sogar auf älteren Röhrenfernsehern. Zusätzlich stellt das Unternehmen allen Kabelabonnenten einen Internetanschluss von 2 Mega-Bit pro Sekunde ohne Mehrkosten zur Verfügung. Anlässlich einer Pressekonferenz hat der Kabelnetzbetreiber über seine Pläne orientiert.
Der Schweizer Konsumentenschutz SKS begrüsst den Entscheid von UPC Cablecom in einer ersten Stellungnahme. SKS fordert, auch die Konkurrenten Swisscom und Sunrise müssten nun nachziehen.
Auch Preisüberwacher Stefan Meierhans spricht von einem «substanziellem Mehrwert» für Grundangebotskunden, die auf digitales Fernsehen umsteigen. Indem die Settop-Boxen künftig wegfallen, würde auch Strom gespart. Die Geräte fressen enorm viel Strom, wie «Kassensturz» berichtet hat. Laut Meierhans ist der Preisanstieg des Kabelanschlusses um 1.50 Franken vertretbar.
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