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Einkaufen in den 60er Jahren «Späti» und Selbsttipp-Kassen hatten schon unsere Grosseltern

Nach Feierabend noch kurz in den Lebensmittelladen die fehlenden Zutaten für den «Znacht» kaufen und an der Selbstbedienungskasse bezahlen – das konnte man schon in den 60er Jahren. Ein Blick in die SRF-Archive zeigt: So wie wir heute einkaufen, haben es zum Teil auch schon unsere Grosseltern gemacht.

24-Stunden-Laden in Bern 1964

Keine Eier mehr, oder doch nichts mehr Essbares im Kühlschrank? Kein Problem, am Bahnhof sind die Läden sieben Tage die Woche und bis spätabends geöffnet. 1964 gab es sogar schon einen Laden, der 24 Stunden geöffnet hatte. Der erste «Automationssalon» wurde von einem Berner Händler eröffnet, der sich nicht mehr mit dem Personal herumärgern wollte.

Die Selbsttipp-Kasse 1965

«Rasches Einkaufen leicht gemacht», dieser Werbespruch könnte vom 21. Jahrhundert sein, gehört jedoch zu einer Lebensmittelfiliale in Wollishofen, die 1965 bereits Selbsttipp-Kassen hatte. Im Gegensatz zu heute musste man sich damals die Preise noch merken, denn Strichcodes gab es da noch nicht. «Eine Bestärkung für das Selbstbewusstsein und die Selbstständigkeit der Hausfrau», meinen die einen – «für so etwas habe ich keine Zeit», die anderen.

1 Minute gratis einkaufen 1967

Haben Sie auch schon zugeschaut, wie Menschen an einer Marketingaktion im grossen Supermarkt mit einem Einkaufswagen durch die Gänge sausen und den Wagen so schnell wie möglich mit vielen teuren Artikel füllen, bevor die Zeit abgelaufen ist. Frau Gerber hat das bereits 1967 gemacht und den kleinen Korb für sage und schreibe 263.10 Franken gefüllt.

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Radio SRF 1, 9.01.2024, 10 Uhr, Treffpunkt

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