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Landwirtschaft ohne Gift - ein Wunschdenken?
Aus Forum vom 22.10.2020. Bild: unsplash/Shelley Pauls
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Biodiversität Landwirtschaft ohne Gift – ein Wunschdenken?

Kann man in der Landwirtschaft auf Pestizide verzichten? Ganz ohne gehe es nicht, sagen die einen. Doch, das funktioniere, sagen die anderen. Aber auch Bio-Produzenten greifen auf Pflanzenschutzmittel zurück. In der Kritik stehen zum Beispiel Kupferpräparate.

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Kein Bauer spritzt gern Pestizide und andere Pflanzenschutzmittel. Das Bewusstsein, dass man zum Boden Sorge tragen muss, ist gross. Schädlinge und Krankheiten, zum Beispiel in Obstplantagen, können den Landwirten das Leben aber schwer machen. Grosse Ertragsausfälle sind nicht selten die Folge.

Pflanzenschutzmittel kommen zum Einsatz

«Wir setzen so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig ein», sagt etwa Jürg Hess, Landwirt aus Roggwil TG und Präsident des Schweizer Obstverbandes. Es sei kein Vergleich mehr zu den Mengen, die noch die vordere Generation eingesetzt habe, sagt er. Alle lernten. Aber ganz ohne gehe es nicht.

Biobauern setzen auf andere Pflanzenschutzmittel

Aber auch im Bioanbau gibt es Schädlinge und Krankheiten, die es zu bekämpfen gilt. Wer nach Bio-Standards produziert, darf gewisse Pflanzenschutzmittel einsetzen. Zum Beispiel Kupfer- und Schwefelpräparate. Kupfer ist nicht unumstritten. Zumal es sich als Schwermetall im Boden festsetzen kann.

Gäste im «Forum»:

  • Tina Siegenthaler, Biolandwirtin, Fondlihof Dietikon ZH
  • Jürg Hess, Landwirt Roggwil TG, Präsident Schweizer Obstverband

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