Glückskette-Solidaritätstag - Unterstützen Sie die Menschen in Ostafrika
Ostafrika ist von der schlimmsten Hungerkrise seit 40 Jahren betroffen. Am heutigen Solidaritätstag sammelt die Glückskette Geld für die Menschen in Somalia, Kenia und Äthiopien. Hier erfahren Sie, wie auch Sie spenden können. Und warum es trotz allem Grund zur Hoffnung gibt.
Während alle Augen auf den Krieg in der Ukraine gerichtet sind, erlebt Ostafrika gerade eine der schlimmsten Hungerkrisen seit über 40 Jahren. Über 36 Millionen Menschen sind davon betroffen, fast 5 Millionen Kinder leiden unter akuter Mangelernährung. Deshalb sammelt die
Glückskette
nun Geld für die Menschen am Horn von Afrika.
Glückskette-Solidaritätstag am Mittwoch, 23. November 2022
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Unterstützen Sie die Menschen in Ostafrika. Spenden Sie über
glueckskette.ch
oder direkt am Postschalter via Twint. Oder rufen Sie am Sammeltag auf das Spendentelefon an:
0800 87 07 07
. Die Leitungen sind von
7 bis 23 Uhr
offen.
Für Patricia Danzi, Chefin bei der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), ist es sehr wichtig, dass wir uns auch für Länder interessieren, die ausserhalb von Europa liegen. Afrika sei schliesslich unser Nachbar: «Wenn wir nach Ostafrika reisen, fragen uns die Menschen, aber auch Regierungsvertreter: ‘Ist die Schweiz noch hier? Schaut ihr nicht nur auf die Ukraine? Habt ihr für uns auch noch Zeit und Geld?’ Zum Glück können wir das bejahen: Die Schweiz interessiert sich für das Horn von Afrika.» Seit 2013 ist die Schweiz in der Region präsent – mit einem Budget von 55 Millionen Franken pro Jahr: «Ostafrika ist für die internationale Zusammenarbeit der Schweiz eine sehr wichtige Region.»
Danke an alle, die spenden; die wissen, dass wir privilegiert sind in der Schweiz und die dazu beitragen, dass es jemandem in der Welt besser geht.
Schweizer Hilfswerke leisten Nothilfe
Die Situation in Ostafrika, die durch den Klimawandel, vier schlechte Regenzeiten und eine durch Covid-19 bedingte Wirtschaftskrise bereits angespannt war, verschlimmert sich derzeit rapide: Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auf die Lebensmittelversorgung aus und lässt die Preise teilweise auf das Doppelte ansteigen. Zudem verschlimmern bewaffnete Konflikte die Situation, wie Patricia Danzi sagt: «Wenn es Krieg gibt, gibt es keine Entwicklung.» Die Menschen in Ostafrika sind dringend auf Unterstützung angewiesen. Hilfswerke wie Caritas Schweiz, das Schweizerische Rote Kreuz und Medair leisten in Ostafrika bereits Nothilfe und verteilen z.B. Geld, damit sich die Menschen sauberes Trinkwasser und Essen kaufen können. Zudem gibt es Projekte zur Prävention von Unterernährung bei Kindern und schwangeren oder stillenden Frauen.
Die bereits besorgniserregende Situation wurde durch vier schlechte Regenzeiten hintereinander, die durch COVID-19 bedingte wirtschaftliche Krisen sowie bewaffnete Konflikte zusätzlich verschlimmert. Hinzu kommen die Auswirkungen des Ukraine-Krieges, welche die Lebensmittelversorgung verschlechtern und die Preise teilweise auf das Doppelte ansteigen lassen.
Überall, wo man hingeht, sieht man Menschen, die extrem viel leisten und in Krisensituationen über sich hinauswachsen. Wenn man diese Geschichten hört, kann man nur optimistisch sein.
Hoffnung auf Besserung
Am heutigen Solidaritätstag sammelt die Glückskette Geld für die Menschen in Kenia, Somalia und Äthiopien. Für Patricia Danzi ist jede noch so kleine Spende wertvoll: «Danke an alle, die spenden, die wissen, dass wir privilegiert sind in der Schweiz und die dazu beitragen, dass es jemandem in der Welt besser geht.» Bei all den schlechten Nachrichten sieht sie auch Positives: «Kenia und Somalia entwickeln sich in Richtung Demokratie: Wenn die Regierungen stabil bleiben, kann man Know-how aufbauen in Sachen Katastrophenprävention.»
Sie ist zudem begeistert von den Menschen, die sich in dieser Hungerkrise engagieren: «Überall, wo man hingeht, sieht man Menschen, die extrem viel leisten und in Krisensituationen über sich hinauswachsen. Wenn man diese Geschichten hört, kann man nur optimistisch sein.»
Humanitäre Krise in Ostafrika
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Über 36 Millionen Menschen sind von der Krise betroffen.
Etwa 4,9 Millionen Kinder leiden an akuter Mangelernährung.
Fast 9 Millionen Nutziere sind aufgrund des Wassermangels verendet.
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