Rigaud Saint-Pierre wohnt 50 Kilometer südwestlich der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince. Hier, in den Hügeln von Léogane, lag 2010 das Epizentrum des schweren Erdbebens. Er und seine Familie haben damals alles verloren. Dank Spendengeldern der Glückskette und der Unterstützung des Schweizerischen Roten Kreuzes haben sie wieder ein Haus.
Hurrikane gab es oft, ich habe ihre Namen vergessen. Aber keiner war so stark wie ‹Matthew›.
Das Haus steht auch nach Hurrikan «Matthew» noch. Die Region in den Hügeln war nicht ganz so exponiert wie die Küste. Nichtsdestotrotz fegte der Sturm vor knapp drei Wochen mit rund 300 km/h übers Land. Der Gemüsegarten ist zerstört, ebenso ein Nebenhaus, in dem Rigaud Saint-Pierres Schwestern mit ihren Familien wohnten. Deshalb leben momentan 12 Personen auf 29 Quadratmetern.
Nothilfe in den meistbetroffenen Gebieten
Derweil leisten verschiedene Hilfswerke Nothilfe in den Gebieten weiter westlich, die von Hurrikan «Matthew» besonders schwer getroffen wurden. Zum Beispiel in einem Dorf in der Nähe der Stadt Jérémie: Radio SRF 1-Redaktorin Ladina Spiess sprach vor Ort mit Khalid Grein über das Engagements des HEKS.
Haiti nach dem Wirbelsturm
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Bild 1 von 8. Menschen, die ihr Zuhause verloren haben, bauen behelfsmässige Hütten. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 8. Einfache Unterkünfte wurden durch den Wirbelsturm abgedeckt. Viele Bauten fielen wie Kartenhäuser zusammen. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 8. Der Südwesten Haitis, der einstigen «Perle der Karibik» liegt nach dem Wirbelsturm am Boden. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 8. Blick auf den Markt. Die leidgeprüften Haitianer kämpfen ums Überleben. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 8. SRF 1- Redaktorin Ladina Spiess interviewt in Haiti Einwohner und Angehörige von Hilfsorganisationen. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 8. Die Hilfsgüterverteilung ist schwierig. Ein Einwohner versucht, mit seinem Motorrad Lebensmittel in sein Dorf zu bringen. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 8. Haitianer helfen einander, eine Strasse notdürftig wieder durchgängig zu machen. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 8. Aus der Entfernung ist das Ausmass der Zerstörung erst richtig sichtbar. Bildquelle: SRF.