Das blonde Haar sorgfältig frisiert, helle Jeans, ein brauner Pelzmantel und ein graues Foulard. An der Leine hat Patricia Kaas die weisse Malteser-Hündin «Tequila».
Eine ganze Stunde spricht Kaas im Studio mit SRF 1-Moderatorin Marietta Tomaschett über ihr Album «Kaas Chante Piaf», eine Hommage an die französische Sängerin Edith Piaf. Am 11. Oktober 2013 ist es 50 Jahre her, dass Piaf gestorben ist.
Trauer um die Eltern
Eines der 21 Piaf-Hits auf dem Album ist «Je ne regrette rien». Was sie in ihrem Leben bereue, will SRF 1-Hörer Gil Nydegger von der Französin wissen, die einige Jahre in Zürich gewohnt hat. «Ich bereue nichts aber ich bedaure, dass ich meine Eltern schon so früh verloren habe. Ich hätte gerne noch etwas mehr Zeit mit ihnen verbracht», sagt Kaas.
Die Mutter von Patricia Kaas war Deutsche und verstarb 1989 an Krebs. Kurz darauf verlor die Sängerin ihren französischen Vater.
Die Französin spricht offen über ihr Leben. Dieses Jahr ist die Autobiographie der 46-Jährigen mit dem Titel «Mademoiselle singt den Blues» erschienen. «Das Buch ist schamhaft geschrieben, mit etwas Zurückhaltung. Es ist nicht so, dass ich meine Geschichte auf den Tisch schmeisse», sagt Kaas.
In ihrer Lebenserfahrung sieht sie mittlerweile auch das Erfolgsgeheimnis ihrer Musik. Vielleicht spüre man in ihrer Musik, dass sie etwas erlebt hat in ihrem Leben.
Im Februar in der Schweiz
Die internationale Tour zum Album «Kaas Chante Piaf» eröffnete Patricia Kaas am Montag in der Royal Albert Hall in London. In der Deutschschweiz gibt sie im Februar 2013 zwei Konzerte: Freitag, 15. Februar 2013,19.30 Uhr im Luzerner KKL und Samstag, 16. Februar 2013, 20 Uhr im Kongresshaus in Zürich.