Sind Sie auch schon mal etwas ratlos vor der Linsen-Auslage Ihres Lebensmittelhändler gestanden? Und haben sich gefragt, welche Linsen sich wohl em besten für ein Linsencurry eignen ? Dann empfehlen wir Ihnen unser Linsen-ABC.
Die Grün-Braune mit Tradition: Die Tellerlinse
In unseren Breitengraden ist sie in der traditionellen Küche die Linse schlechthin. Die Tellerlinse hat einen Durchmesser von 6 bis 7 Milimetern, ist also eine eher grössere Linse und eignet sich vor allem für deftige Eintöpfe. Sie muss nicht eingeweicht werden, braucht aber an die 45 Minuten Kochzeit, bis sie gar ist. Ihr Aroma ist leicht erdig.
Die kleine feine Schwarze: Die Beluga-Linse
Die Beluga-Linse ist wegen Farbe, Form und wegen ihres nussigen, an Kastanien erinnernden Aromas bei Feinschmeckern sehr beliebt. Weil sie relativ festkochend ist und nicht so leicht zerfallen wie andere Linsensorten, eignen sich Beluga-Linsen besonders gut für Salate. Ebenso gut passen sie als Beilage zu Fleisch oder Fisch. Zu Reis, im Eintopf oder als Einlage in eine Suppe sehen sie zudem hübsch aus.
Mischt man Reis mit Beluga-Linsen empfiehlt es sich – je nach Kochzeit – Reis und Linsen separat zu garen und erst danach zu mischen.
Die dunkelgrüne Edle aus Frankreich: Die Puy-Linse
Die echte Puy-Linse kommt ursprünglich aus Frankreich, aus der Auvergne. Heute wird sie wegen grosser Nachfrage aber auch in vielen anderen Ländern angebaut. Allerdings darf sich nur das Original aus der Auvergne Puy-Linse nennen. Die Puy-Linse ist in der Küche vielseitig verwendbar. Weil sie eher festkochend ist und ihre Konsistenz behält, eignet sie sich aber ganz besonders für Salate oder als Beilage zu Fisch und Fleisch. Sie ist beliebt wegen ihres nussigen Aromas und schmeckt kalt oder warm.
Die Süsse: Die rote Linse
Die rote Linse ist genau genommen keine eigene Linsensorte. Es handelt sich dabei um eine geschälte braune Linse. Linsen sind vor allem wegen der Schale schwer verdaulich und führen bei manchen Menschen zu Blähungen. Deshalb ist die rote Linsie für sie eine gute Option. Weil sie keine Schale hat, ist sie schnell gar. Sie neigt aber dazu, beim Kochen zu zerfallen und mehlig zu werden. Empfohlen sei sie deshalb besonders für Suppen, Pürees, Dips, Tätschli und in der indischen Küche für Curries und Dhal-Gerichte.
Die Schnelle: Die gelbe Linse
Wie die rote Linse ist auch die gelbe Linse eine geschälte grüne oder braune Linse. Sie ist im Handumdrehen gekocht und leicht bekömmlich. Weil auch sie beim Kochen zerfällt, ist sie die ideale Linse für Suppen, Pürees, Aufstriche, Dips, Dhals und Curries. Sie ist weniger süss als die rote Linse und schmeckt leicht nussig.