Genau 80 Jahre ist es her: Am 30. Oktober 1938 versetzt das Hörspiel «Krieg der Welten» Amerika in Panik. Wie im gleichnamigen Roman von H.G. Wells lässt der junge Autor, Regisseur und Schauspieler Orson Welles die Welt von Marsmenschen bevölkern. Doch viele Zuhörer halten das Hörspiel für Wirklichkeit. «Radiohörer in Panik, hielten Hörspiel für Realität» meldete selbst die «New York Times». Sie berichtet von Menschen, die von zu Hause geflüchtet sind um «dem Gasangriff vom Mars» zu entkommen – Telefonanrufe hätten die Polizei nach der Radiosendung überflutet.
Durch Kino und Internet gewöhnt
Heute wäre eine solche Panik nicht mehr denkbar, sagt Medienprofessor Roger Blum. Die Bevölkerung würde den Medien nicht mehr blind vertrauen. Zudem seien wir in der heutigen Zeit «Fiction» gewöhnt durch Kino und Internet und könnten eher differenzieren, was Realität ist und was nicht.