Zur Online-Diskussion
Der Wahlsieg von Donald Trump vor vier Jahren waren eine grosse Überraschung, war der Kandidat der Republikaner doch als Aussenseiter in den Wahlkampf gegangen.
Heute geniesst Trump als amtierender Präsident zwar den Bisherigen-Bonus, er hat in seiner bisherigen Amtszeit aber auch viele Bürgerinnen und Bürger gegen sich aufgebracht – insbesondere mit seinem Umgang mit der Coronapandemie.
Pattsituation
Im Gegensatz dazu ist der demokratische Kandidat Joe Biden schon seit 50 Jahren in der Politik tätig. Der frühere Vizepräsident begeistert zwar viele nicht, aber er gilt als solider Kandidat und als gemässigter Politiker, der offen ist für Kompromisse.
Doch nach der langen Wahlnacht herrscht momentan ein Patt zwischen Trump und Biden. Noch müssen viele Briefwahlstimmen ausgezählt werden, noch ist also offen, wer die nächsten vier Jahre im Weissen Haus regiert.
Tiefe Spaltung
Klar ist jedoch, dass der Wahlkampf tiefe Gräben durchs Land geschlagen hat: In der Hauptstadt Washington arbeiten die beiden Parteien häufig gegeneinander statt miteinander, ihre Anhänger reden immer öfter nicht mehr mit der Gegenseite. Und noch immer werden die USA von der Pandemie durchgeschüttelt, das Virus ist bei Weitem nicht besiegt.
Offene Fragen
Wird die Präsidentenwahl nun zu einem Fall für die Gerichte? Drohen gar Unruhen? Was heisst das alles für die Zukunft des Landes? Wie wirkt es sich aus, wenn die beiden politischen Lager weiter auseinanderdriften? Braucht das Land eine Wahlreform? Und was bedeutet die Wahl für die Schweiz, die ja traditionell ein gutes Verhältnis zur Weltmacht USA hat?
Gäste im «Forum»
- Emilie Etesi , Amerikanerin, die seit 11 Jahren in der Schweiz lebt. Sie berichtet, wie sie den Wahlkampf von der Schweiz aus erlebt hat.
- Martin Naville , CEO der Handelskammer Schweiz-USA. Er erläutert, wie sich die Wirtschaftsbeziehungen weiterentwickeln könnten.